Die Bibel, auch genannt, das Buch der Bücher, ist für zwei große Weltreligionen oder mehr als zwei Milliarden Juden und Christen Glaubensgrundlage. Auch die dritte große Weltreligion, der Islam, betrachtet die Bibel als heiliges Buch. Die heilige Schrift des Judentums wird Thora genannt. Alle drei Weltreligionen, Judentum, Christentum und Islam verbindet ihr gemeinsamer Stammvater Abraham. Das heilige Buch des Islam, der Koran, offenbart bei näherer Betrachtung zahlreiche inhaltliche Parallelen mit der Bibel. Nach dem Verständnis der Muslime gehen Thora, Bibel und Koran alle auf eine göttliche Ur-Schrift zurück, die Gott durch ausgewählte Propheten wie Mose, Jesus und Mohammed zu bestimmten Zeiten ihren Völkern übermittelt hat. Alle drei Schriften haben also den Stellenwert einer göttlichen Offenbarung. Die Christen und Juden (im Koran Leute der Schrift genannt) haben diese nach islamischer Vorstellung allerdings entstellt und sind nicht mehr im Besitz der authentischen göttlichen Offenbarung. Der Islam nimmt daher für sich in Anspruch, dass der Koran als letzte göttliche Offenbarung die Bibel abgelöst hat. In Sure 3, Vers 69-70 heißt es: Gern möchte euch ein Teil von den Leuten der Schrift in die Irre führen. Aber sie führen nur sich selbst in die Irre, ohne (es) zu merken. O Leute der Schrift! Warum verleugnet ihr Allahs Zeichen, wo ihr doch (selbst) Zeugen seid. Im Zweiten Petrusbrief 1, 20-21 steht geschrieben, was die Bibel wirklich ist: 20) indem ihr dies zuerst wisst, dass keine Weissagung der Schrift aus eigener Deutung geschieht. 21) Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben von Heiligem Geist. Vom Heiligen Geist getrieben, haben Menschen im Auftrag Gottes geredet. Die Bibel ist Gottes Wort in Menschenwort. Das Christentum eignete sich die heiligen Schriften Israels als Altes Testament an, schuf aber auch eigene Texte, die als Neues Testament dem Alten Testament angefügt wurden. Auf der 1896 von dem britischen Archäologen Flinders Petrie in den Ruinen des Totentempels von König (Pharao) Merenptah (19. Dynastie), gefundene Siegesstele des Merenptah, notierte der Pharao: "Israel ist verwüstet, seine Saat ist nicht mehr".

Merenptah war der dritte Sohn von Ramses II., der von einigen Bibelforschern als der Pharao des Exodus angesehen wird, unter dem das Volk Israel aus Ägypten auszog. Die Erwähnung eines Stammes Israel auf der Stele ist der älteste und einzige nicht biblische Beleg für die Existenz des Namens Israel zu ramessidischer Zeit. Ein Volk namens »Israel« muss demnach spätestens vor Merenptahs Regierungszeit (1213 bis 1204 v. Chr.) die Geschichtsbühne betreten haben – vermutlich während der Regierung seines Vaters Ramses II.  Im Berliner Ägyptischen Museum haben Altertumsforscher nun eine alte Granitplatte wiederentdeckt, die dort seit 1913 lagert. Auf ihr sind in Hieroglyphenschrift drei Namen eingemeißelt: Kanaan, Aschkelon und I-schra-il. Letzterer soll Israel bedeuten. Damit könnte die gesamte Chronologie des frühen Israels infrage gestellt werden. Denn die Forscher datieren das Relief, aufgrund der eigentümlichen Schreibweise der Hieroglyphen, in eine Zeit weit vor dem Jahr 1200. Diese zeitliche Einordnung würde sich in vielerlei Hinsicht mit den Schilderungen der Thora decken und auch besser zu den archäologischen Befunden rund um den Auszug der Israeliten aus Ägypten passen. Danach soll es tatsächlich einen Exodus gegeben hat, wenn auch deutlich früher als angenommen – vielleicht um das Jahr 1500. Das fällt in die Regierungszeit des Pharao Ahmose I. (1550–1525 v. Chr.), den die meisten antiken Historiker für den Pharao des Exodus hielten. Im 16. Jahrhundert v. Chr. ähnelte die Situation sehr stark der biblischen Erzählung von der Landnahme durch das Volk Israel. Die Einordnung passt zur letzten Befestigung der Stadt Jericho, die durch ein Erdbeben zerstört wird, und zu den Zerstörungen bei anderen Städten, die im Buch Joshua erwähnt werden. Selbst Kritiker der Frühdatierung bestätigen: Wenn der Exodus irgendeinen wahren Kern haben kann, dann nur, wenn Auszug und Landnahme deutlich früher stattfanden.


Gibt es in der Bibel Berichte über Außerirdische? Gab es in uralten Zeiten Außerirdische auf der Erde? Was sagt die Bibel über UFOs?   Die Entwicklungsgeschichte der Menschheit scheint plötzlich zivilisatorische Sprünge zu machen.  Z. B.  taucht Technologie auf, die die Menschen zur damaligen Zeit unmöglich bereits haben konnten. Sogenannte „OOPArts“ (Out Of Place Artifacts), also Gegenstände, die laut den Anhängern der Präastronautik  nur durch Außerirdische hinterlassen worden sein können. Z. B. die Batterie von Bagdad, der Mechanismus von Antikythera, die Glühbirnen von Dendera, oder die Sabu-Scheibe. Im Alten Testament findet sich angeblich auch eine UFO-Reportage. In den Visionen des Propheten Hesekiel (Ezechiel 1,4) steht geschrieben: „Ein Sturmwind kommt von Norden, eine große Wolke mit flackerndem Feuer, aus dem es wie glänzendes Gold strahlt. Es erscheinen vier Lebewesen mit je vier Gesichtern, Flügeln und Rädern. Glühende Blitze und blinkende Lichter zucken zwischen ihnen hin und her.“ Für gläubige Menschen ist die Sache klar: Es gibt einen Außerirdischen und der heißt Gott. Im Buch Hiob, Kapitel 38, heißt es: Wo warst Du, als ich die Erde gründete? Sage mir's, wenn Du so klug bist! Weißt Du, wer ihr das Maß gesetzt hat oder wer über sie die Richtschnur gezogen hat? In dieser Textstelle sagt Gott dem Hiob deutlich, dass er als Mensch im Prinzip überhaupt keine Ahnung davon hat, wie Gott die Erde geschaffen hat. Die Entstehung der Erde ist nicht evolutionären Zufallsprozessen zu verdanken, sondern einer absichtlichen Planung durch einen Schöpfergott.  Noch kann die Wissenschaft den Urknall nicht erklären. Doch das richtige Verhältnis von Naturwissenschaft und monotheistischer Religion betrifft im Kern die Frage nach der Schöpfung. Wie viel Platz bleibt in einer naturwissenschaftlich geprägten Welt überhaupt noch für den Glauben an einen Schöpfergott?  Wenn Gottesglauben und Naturwissenschaft aufeinanderprallen, treten sie in ein Konkurrenzverhältnis, bei dem meist die Naturwissenschaft als Siegerin vom Feld geht. So hat der amerikanische Astrophysiker Stephen Hawking lange Jahre versucht, das deistische Verständnis eines von Gott verursachten Ursprungs der Welt wissenschaftlich zu widerlegen. Er sagt, Gott sei etwas, was den Urknall ausgelöst habe. Doch für einen Gott hat er in seinem Weltbild keinen Platz. Der Physiker Albert Einstein glaubte an einen Schöpfer, aber nicht an einen persönlichen Gott, für ihn war das Wort Gott die Summe aller Gesetze und Ordnungen, nach denen diese Welt entstand und weiterbesteht.


Das irdische Paradies spielt in den kosmografischen Vorstellungen des Mittelalters eine bedeutende Rolle. Dies wird eindrucksvoll anhand zahlreicher abendländischer Weltkarten, der sogenannten Mappae Mundi, belegt, denn darin wird nicht nur der unerreichbare Garten Eden im Fernen Osten, sondern auch das erste Menschenpaar mit der Schlange, der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis, die apokalyptischen Heerscharen Gog und Magog sowie das sagenhafte Reich des christlichen Priesterkönigs Johannes, der ein mächtiges christliches Reich im fernen Asien oder in Afrika beherrscht haben soll, visualisiert.


Siehe, Du liebst Wahrheit, die im Verborgenen liegt, und im Geheimen tust Du mir Weisheit kund.

Quelle: altes Testament:  Buch der Psalmen (Ps 51,8)


© Peter Klostermann, Germany 2023

Share by: